[DOWNLOAD] "Sind dauerhafte Partnerbeziehungen noch möglich? Liebe und Parternschaft zwischen alten Leitbildern und neuen Lebensformen" by Mechthild Nitsch # Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Sind dauerhafte Partnerbeziehungen noch möglich? Liebe und Parternschaft zwischen alten Leitbildern und neuen Lebensformen
- Author : Mechthild Nitsch
- Release Date : January 09, 2004
- Genre: Sociology,Books,Nonfiction,Social Science,
- Pages : * pages
- Size : 1067 KB
Description
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, MĂ€nner, SexualitĂ€t, Geschlechter, Note: 1,5, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: In den ersten beiden Jahrzehnten der Nachkriegsjahre galt fĂŒr die Beziehung von Mann und Frau ein Leitbild, welches von der gesamten westdeutschen Bevölkerung mitgetragen, bejaht und gelebt wurde. Ein Leitbild, welches jedem Mann und jeder Frau die eigene Lebensbiographie vorzeichnete, nĂ€mlich: ''...die legale, lebenslange, monogame Ehe zwischen Mann und Frau, die mit ihren Kindern in einem Haushalt leben und in der der Mann der HaupternĂ€hrer und AutoritĂ€tsperson und die Frau primĂ€r fĂŒr den Haushalt und die Erziehung der Kinder zustĂ€ndig ist.'' Entwickelt wurde dieses Leitbild bereits im 19. Jh. vom damaligen BĂŒrgertum in Abgrenzung zu den Gepflogenheiten des Adels und in Abgrenzung zum ''Pöbel''. VerknĂŒpft wurde das Leitbild im BĂŒrgertum mit dem Ideal der romantischen Liebe. Infolge des zweiten Weltkrieges waren viele Familien durch Tod, Vertreibung und Gefangenschaft auseinander gerissen. Viele hatten Hunger, Not- und Angstsituationen erlebt. So lag nach dem Krieg auf der Familie die Hoffnung vieler, neue Sicherheiten zu erlangen, Lebenswertes neu zu erleben und in der Familie Geborgenheit erfahren zu dĂŒrfen (vgl. Nave-Herz 1988, S.65). Im Zuge des Wiederaufbaus waren die Familien dementsprechend auch die Basis fĂŒr den Neubeginn, und die herrschende gesellschaftliche Struktur war (ist) angewiesen auf das ''Humanvermögen'', welches die Familien produzier(t)en. Mit zunehmendem Wohlstand war die Familie als ''Bewahrerin der Traditionen'' gedacht, ein Schonraum des Privaten, in dem sowohl die Regeneration der BerufstĂ€tigen (MĂ€nner) stattfinden konnte, als auch die Erziehung und Sozialisation der Kinder. Nachdem die Schrecken der Kriegsjahre ĂŒberwunden waren und Wohlstand und Sicherheit ins Bewusstsein des Volkes einzog, vollzog sich Mitte der 60er Jahre eine Art ''Kulturelle Revolution'', die auch vor den alten Leitbildern von Ehe und Familie nicht Halt machte. So sind Ehe und Familie nicht mehr per se aneinander gekoppelt und fĂŒr Partnerschaft braucht man nicht mehr zwingend die Ehe. Die Art der Aufgabenverteilung obliegt der Vereinbarung der Partner und die Scheidungszahlen zeigen, dass die Ehe nicht mehr eine Paarbeziehung von Dauer sein muss. Peukert, RĂŒdiger: Familienformen im Wandel. 4.Aufl. Opladen, 2002, S.29.